Respekt, Chancengleichheit & Anti-Mobbing

 

Hiermit stellen wir unser Programm für Respekt & Sicherheit, Chancengleichheit & Anti-Mobbing vor:

dieses basiert das auf den Empfehlungen des Sportministeriums und orientiert sich am Programm des ÖRV sowie Best Practice Beispiele anderer Clubs und Vereine.

Wichtige Punkte des Programmes sind:

  • Förderung eines respektvollen Miteinanders unter allen Mitgliedern, Athlet:innen, den Trainer:innen & Instruktor:innen & Vorstand
  • Pro-aktive Prävention von Machtmissbrauch und jeder Form der Gewalt, egal ob physisch oder psychisch
    • Sensibilisierung aller, vor allem aber auch der Kinder und Jugendliche
  • Definition und Bekanntmachung unserer gemeinsamen Werte durch unseren für alle Mitglieder gültigen Verhaltenskodex.

Wir folgen hiermit allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen, die vor allem Kindern, Jugendlichen und deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, aber auch allen anderen Mitgliedern die Gewissheit geben soll, dass uns die gute physische und psychische Gesundheit unserer Schützlinge wichtig ist und dass unser Club ein „Safe Place“ ist.

Die wichtigsten Aufgaben:

  • Erste Anlaufstelle und Ansprechpartner:in für Präventions- und Gewaltschutzthemen für alle Vereinsfunktionär:innen, Trainer:innen, Eltern, Sportler:innen und externe Stellen
  • Vermittlung im Anlassfall zwischen Betroffenen und externen professionellen Beratungs- und Betreuungsstellen
  • Organisation eine angemessene Verankerung von Respekt& Sicherheit, Chancengleichheit und Anit-Mobbing in den Strukturen des Verbands und der Vereine
  • Entwicklung, Planung, Führung und laufende Evaluierung von Maßnahmen des Programmes.

Handelnde Personen:

Hauptverantwortliche: Beirätin für Respekt, Chancengleichheit & Anti-Mobbing: Jela Mohr Jela.mohr [at] donaubund.at Präsident des WRC Donaubund: Xandi Buchinger (hier falls es allgemeine Fragen gibt: xandi.buchinger [at] donaubund.at)

Mitverantwortliche: Sportwart: mind. quartalsweise Abstimmung mit Jakob Zwölfer 

Im Anlassfall: Auschließich & vertraulich an Jela Mohr Jela.mohr [at] donaubund.at 

Ziele des Programmes

Als Sportclub stehen wir für Integrität, (sportliche) Fairness, Verantwortungsbewusstsein und ethisches Verhalten.

Für ein funktionierendes Vereinsleben ist es wichtig, dass sich alle -  Mitglieder, Athlet:innen, Trainer:innen, Vorstand – an unsere gemeinsamen Werte halten und einen respektvollen Umgang miteinander pflegen. Diese gemeinsamen Werte sowie auch Verhaltensregeln werden hier definiert.

Weiters werden wir aufzeigen, welche präventiven Schutzmaßnahmen wir als Club konzipieren, um ein gewaltfreies und sicheres Umfeld für alle auch in Zukunft zu garantieren.

Es geht in diesem Programm nicht um die Bewertung von Trainer:innen, Instruktor:innen oder Mitglieder, die euch freiwillig unterstützen bzw. von Betreuungsleistungen, aber mit deren Auswirkungen auf die Athlet:innen, gleich welchen Alters oder Geschlechtes.

Programmpunkte

Das Programm umfasst mehrere Bereiche: es gibt einen Maßnahmenkatalog, der im Laufe des Jahres 2024 umgesetzt werden wird. Des Weiteren ist die Bekanntmachung im Club, die Senibilisierung & Schulung aller (insbesondere aber von möglichen Betroffenen), die Kommunikation (Kommunikationskanäle) sowie eine genderneutrale Sprache, um alle anzusprechen.

Unser Maßnahmenkatalog umfasst: Ehrenkodex, Strafregisterbescheinigung, Compliance (Vorstand, Trainer:innen & Instruktor:innen, Mitglieder und Externe, die eine Funktion im Club übernehmen) (siehe unten: "ehrenkodex_17032024pdf.pdf")

  • Verhaltenskodex für alle Mitglieder (Regelung des Miteianders, Rechte & Pflichten) (siehe unten: "2024_wrc_donaubund_verhaltenskodex_aktuell.pfd")
  • Schutzkonzept & Leitfaden im Anlassfall (siehe unten: "2024_wrc_donaubund_safe_sport_standards_aktuell.pdf")
  • Trainings für Vorstand, Trainer:innen, Instruktor:innen & freiwillige Helfer:innen

Wer wird angesprochen?

Das Programm für Respekt & Sicherheit, Chancengleichheit und Anti-Mobbing bezieht jede & jeden ein, der/die im WRC Donaubund Mitglied ist, eine Funktion innehält bzw. am Gelände zu Gast oder als Besucher:in ist:

DIE MASZNAHMEN IM DETAIL:

1. Für Vorstand & Trainer:innen & Instruktor:innen

     a. Ehrenkodex

Ein Ehrenkodex ist eine Sammlung von Werten und Verhaltensregeln, die von einer Gemeinschaft akzeptiert und respektiert werden. Dieser Kodex dient dazu, das Verhalten der Mitglieder innerhalb dieser Gruppe zu regeln und bestimmte Standards aufrechtzuerhalten. Er ist ein schriftliches Commitment: wir zeigen damit auf, dass die Ausübung einer Funktion im Club nur möglich ist, wenn unseren Werten und Verhaltensregeln offiziell durch die Unterzeichnung zugestimmt wird.

Als Sportclub stehen wir für Integrität, (sportliche) Fairness, Verantwortungsbewusstsein und ethisches Verhalten. Es wichtig, dass der Vorstand und die Trainer:innen, aber natürlich auch alle Mitglieder, sich an diese gemeinsamen Werte halten und einen respektvollen Umgang miteinander pflegen. 

Mit diesem Ehrenkodex folgen wir anderen Vereinen sowie dem ÖRV und den Empfehlungen des Sportministerium. Es geht um Prävention und Sensibilisierung, um die Stärkung des "Safe Place", der unser Club für alle ist und bleiben soll.

Aus diesem Grund wurde auch der Passus „meinen Verband/Verein darüber zu informieren, wenn ein Verfahren gemäß §§ 201–220b StGB anhängig ist“ aufgenommen:

Die Paragraphen §201 bis inklusive §220b des Strafgesetzbuches regeln vor allem den Schutz von Minderjährigen und wehrlosen Personen vor (sexuellem) Missbrauch. Im Zuge des Konzeptes für Sicherheit und Respekt im Sport ist es uns ein Anliegen, allen Mitgliedern, vor allem aber den Kindern und Jugendlichen, zu zeigen, dass wir ein sicherer Club sind und wir allen so viel Schutz wie möglich bieten, und es geht um Sensibilisierung aller Beteiligten, wie es auch bei den geplanten Schulungen der Fall ist.

Genauso wie beim zukünftigen Einbringen einer Strafregisterbescheinigung geht es nicht um konkrete Vorwürfe, (Vor)verurteilung oder Misstrauen, sondern um Prävention und darum, ein sichtbares Zeichen zu setzen.

Wer unterzeichnet?

Die Unterzeichnung des Ehrenkodex ist eine Voraussetzung dafür, im Club eine Funktion übernehmen zu können. Das sind zB: der erweiterte Vorstand und alle Trainer:innen & Instruktor:innen, die offiziell für den Club mit unseren Athlet:innen arbeiten wollen. Wird eine Unterschrift verweigert, so hat die Person keinen offiziellen Status im Club

Unterzeichnet haben (Status Jänner 2024):

  • alle DONAUBUND VORSTANDSMITGLIEDER
  • TRAINER:INNEN & ANSPRECHPARTNER:INNEN: Mirta Buchinger-Cvar, Daniel Schreiber, Marko Milodanovic,Norbert Sollinger, Jakob Zwölfer

Wichtiger Hinweis:

Personen, die den Ehrenkodex nicht unterzeichnet haben und dennoch (privat) Trainings durchführen, tun dies nicht in Abstimmung mit und im Auftrag des Clubs, der Vorstand übernimmt in diesem Fall keine Verantwortung. (Siehe unten: "ehrenkodex_17032024pdf.pdf")

b.) Strafregisterbescheinigung

Für die Zusammenarbeit im WRC Donaubund verlangen wir zusätzlich zum Ehrenkodex auch aktuelle Strafregisterbescheinigungen:

1x allgemein Strafregisterbescheinigung UND

1x Strafregisterbescheinigung Kinder- und Jugendfürsorge

Aus Datenschutzgründen werden wir die Bescheinigung nur kontrollieren und den erbrachten Vorweis intern vermerken, die Auszüge aber nicht ablegen oder speichern.

Was sind Strafregisterbescheinigungen und warum verlangen wir diese zur Vorlage?

Die Strafregisterbescheinigung (früher: Leumunds-, Führungs- oder Sittenzeugnis oder sogenanntes polizeiliches Führungszeugnis) gibt Auskunft über die im Strafregister eingetragenen Verurteilungen einer Person bzw. darüber, dass das Strafregister keine solche Verurteilung enthält. Sie kann nur der betreffenden Person auf ihren Antrag hin ausgestellt werden. Die „Strafregisterbescheinigung Kinder- und Jugendfürsorge“ gibt darüber Auskunft, ob Verurteilungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung und damit zusammenhängende Einträge wie gerichtliche Tätigkeitsverbote im Strafregister eingetragen und entsprechend gekennzeichnet sind oder nicht.

Wichtig: es geht nicht um Unterstellungen, (konkreten) Verdacht oder gar um Anschuldigungen. Auch hier geht es um:

  • Prävention
  • Sensibilisierung aller, vor allem aber auch der Jugendlichen

Gerade in der Kinder- und Jugendarbeit ist es in Vereinen, auch in Sportvereinen, Gang und Gäbe, eine solche Bescheinigung zur Vorlage zu verlangen.

Wir folgen demnach allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen, die vor allem Kindern, Jugendlichen und deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, aber auch allen anderen Mitgliedern die Gewissheit geben soll, dass uns die gute physische und psychische Gesundheit unserer Schützlinge wichtig ist und dass unser Club ein „Safe Place“ ist.

c. Compliance Richtlinie

Der WRC Donaubund hat eine Compliance Richtlinie, die von allen Personen, die eine Funktion im Club halten, gelesen und durch eine Unterschrift akzeptiert werden muss. Diese wird zur Zeit überarbeitet, weil einzelne Punkte aktualisiert unseren neuen, verbesserten Abläufen angepasst werden müssen. Die Grundaussage bleibt aber die Gleiche.

Die unterzeichneten Dokumente werden im Club gespeichert.

Für Mitglieder ist diese Richtlinie eine gute Guideline und ist daher für alle leicht zugänglich auf der Homepage hinterlegt.

Complance Richtlinie 2020 (Siehe unten: "compliance-dbu_2020-02-12.pdf.pdf") 

2. Für ALLE

a. Verhaltenskodex

Wir alle haben Rechte. Aber auch Pflichten.

Um ein gutes, respektvolles Miteinander zu gewährleisten, ist es daher notwendig, dass jedes einzelne Mitglied sich dieser Rechte und Pflichten bewusst ist, und sie im Vereinsleben auch befolgt. (Sie unten: 2024_wrc_donaubund_verhaltenskodex_aktuell.pdf)

b. Schutzkonzept und Leitfaden für den Anlassfall

Ein wesentlicher Bestandteil des Schutzkonzeptes ist die Sensibilisierung und Einbeziehung aller, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, sowie von Frauen und Mädchen im Speziellen.

Ein weiterer, essenzieller Bestandteil ist die Sichtbarmachung etwaiger Risikobereiche so wie die Schulung Verantwortlicher (zB Trainer:innen & Instruktor:innen)), diese frühzeitig als Risiko zu identifizieren.

Wir halten uns an die Konzepte und Verhaltensregeln des Bundesministeriums für Sport, der MA 51, dem Verein Safe Sport und dem ÖRV.

Die DBU Trainer:innen & Instruktor:innen, aber auch Mitglieder, sie euch freiwillig helfen, halten sich zu jederzeit an die datenschutzrechtliche Vorgabe, dass Videos oder Fotos zu Trainingszwecken nur nach vorherige Zustimmung der Athlet:innen gemacht, gespeichert, verschickt oder gar auf Sozialen Medien geteilt werden. Sollte die Zustimmung nicht erfolgt sein, so werden ausnahmslos keine Aufnahmen gemacht.

Eine Verlinkung zu allen Unterlagen, die diese Organisationen und Vereine zum Thema Schutz, Sicherheit & Respekt im Sport publiziert haben, ist auf der Homepage des DBU für alle verfügbar, für regelmäßige Updates ist die Beirätin für Respekt, Chancengleichheit und Anti-Mobbing verantwortlich. Die Maßnahmen werden auch durch Newsletter und Soziale Medien kommuniziert.

Gemäß den Safe Sport Standards, verpflichten wir uns zu einer regelmäßigen Risikoanalyse folgender Bereiche, um etwaige Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren bzw. zu beseitigen:

  • Angebot des Verbandes/Vereins
  • Räumliche Situation
  • Umgangsformen, insbesondere bei Trainingssituationen
  • Kommunikation nach innen und außen

Personalstruktur (zB. Zuständigkeiten, Tätigkeitsbereiche etc)

Nachzulesen: siehe unten "2024_wrc_donaubund_safe_sport_standards-aktuell.pdf"

c. Trainings & Schulungen

Personen, die eine Funktion im Club übernehmen, werden regelmäßig auf mögliche Risiken und Verdachtsmomente sensibilisiert – sowohl durch persönliche Gespräche, durch e-learnings, etwaige Weiterbildungen sowie weiterführende Literatur und Unterlagen.

Wir möchten noch einmal betonen, dass es sich hierbei um Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen handelt.

Doch nicht nur Trainer:innen & Instruktorinnen und der Vorstand tragen eine Verantwortung; Es ist wichtig, dass jede, jeder im Club (Kinder & Jugendliche, Eltern & Erziehungsberechtigte, alle Mitglieder), erkennen können, sollten doch einmal Grenzen überschritten werden – nicht nur in Form von Machtmissbrauch an Schutzbefohlenen, sondern auch unter Athlet:innen und zwischen Buben und Mädchen.  

Um Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, selber – für sich oder für andere – Regelverletzungen, Gewalt oder Mobbing zu erkennen und richtig zu reagieren, ist für die Zukunft eine 3-4 stündiges Training/Workshop zu den Themen respektvoller Umgang, Diskriminierung, sexuelle Belästigung, Mikroaggressionen und Diversity angedacht eines Expertenteams angedacht: dies wird nicht . Die Teilnahme wird freiwillig sein. Mehr Information dazu folgt im Laufe des Jahres 2024. Wer Interesse hat, kann das schon vorab an office [at] donaubund.at bekannt geben!

Hier findet ihr das Gesamtkonzept für den Bereich Respekt, Chancengleichheit und Anti-Mobbing:

Autor: Jela Mohr/Beirätin für Respekt, Chancengleichheit und Anti-Mobbing/01_2024