ÖVMM Österreichische Vereins Mannschafts Meisterschaft 2021, 9.+10.10. Alte Donau
Perfektes Ruderwetter mit mäßigem Gegenwind hielt die Alte Donau an diesem ÖVMM-Wochenende für uns bereit.
Der WRC Donaubund stellte eine fast komplette Mannschaft: bis auf den W4- waren wir in allen Klassen vertreten und erreichten mit 23 Punkten in der Gesamtwertung den siebten von elf Plätzen (vor Ellida, Pirat 2, Wels, und Villach).
Im Männer Doppelvierer lieferte unsere Mannschaft (Marko Milodanovic, Werner Stadler, Stipe Antunovic und Stefan Simon) zwei völlig unterschiedliche Rennen ab: der Vorlauf verlief weniger gut. Nach einem passablen Start fiel der M4x im Endspurt auseinander und erreichte somit nur Finale B. Im sonntäglichen B Finale kam das Boot sehr gut vom Start weg und konnte diesmal das Tempo bis zum Ende halten. Die Zeit hätte auch für Finale A gereicht. Der M4x erruderte den 7. Gesamtplatz.
Frauendoppelzweier
Der Frauendoppelzweier lief tadellos und der WRC Donaubund konnte mit dieser Leistung wirklich auf sich aufmerksam machen. Laura Piontek-Bakic und Mirta Buchinger-Cvar erruderten in diesem stark besetzten Lauf den 2. Gesamtplatz, gleich hinter den Favoritinnen und amtierenden Staatsmeisterinnen der LIA Crew 1 (L. Arndorfer und der Olympionikin L. Altenhuber). Eine absolute Steigerung im Vergleich zu der eine Woche zurückliegenden Landesmeisterschaft.
Männer Vierer
In einer „neuen“ Zusammensetzung und mit nur wenigen Trainings vorab – und einem „problematischen Knie von Martin am Tag der Regatta” – ging der Männer Vierer mit Andreas Kral, Martin Krüger, Robert Prokopp und Erich Rieder ins Rennen. Der WRC Donaubund konnte die 2. Mannschaft der WRC Pirat schlagen und kam somit in das A-Finale. Ziel war es, die amtierenden Landesmeister – die Friesen – zu schlagen, die im Vorlauf doch noch etwas schneller waren als das DBU-Boot. Im Finale gelang es unserer Mannschaft jedoch, zwei Angriffe der Friesen abzuwehren und nach einem spannenden Bord an Bord Kampf auf den letzten 200 Metern mit sehr knappem Vorsprung als Vierter vor den Landesmeistern die Ziellinie zu überqueren. Die Friesen-Crew ist im Schnitt 28 Jahre alt. Der Donaubund M4- mit einem Altersschnitt von 57 Jahren kann somit durchaus stolz auf seine Leistung sein. Es ist zu bedauern, dass dieser Vierer heuer nicht bei der Landesmeisterschaft gestartet ist.
Mixed Doppelzweier
Im Mixed Doppelzweier wurde der WRC Donaubund durch Caroline Pöchlauer und Eric Frey vertreten. Der Donaubund erreichte in diesem Lauf den 9. Platz. Die beiden Hobby-RuderInnen waren mit ihrem Rennen zufrieden und hatten sowohl beim Training als auch beim Rennen Spaß.
Das stark besetzte Rennen des Männer Doppelzweiers verlief für die zwei rennerfahrenen Donaubund Mastersruderer Marko Milodanovic und Werner Stadler sehr zufriedenstellend. Ein gut laufendes Boot, ein ordentlicher 4. Gesamtplatz. Das kann sich sehen lassen.
Frauen Doppelvierer
Der Frauen Doppelvierer war im Gesamtergebnis eine Enttäuschung: mit Leichtigkeit und kräftesparend erruderten die Donaubund-Damen einen 2. Platz im Vorlauf, der für den Einzug ins A-Finale ausreichte. Gleich nach dem Start des A-Finales kam es zu einer Kollision mit dem Boot des WRC Donau – aus unserer Sicht verließ das Boot der Donau-Mannschaft seinen Kurs und fuhr in uns hinein. Beide Boote mussten das Rennen unterbrechen um die Ruder zu entwirren und den Kurs anzupassen. Leider wurde das Rennen vom Schiedsrichter nicht abgebrochen und neu gestartet, sondern einfach fortgesetzt. Der Donaubund Doppelvierer kam trotzt dieser Rennunterbrechung nur fünf Sekunden nach dem zweitplatzierten Boot als insgesamt fünftes ins Ziel. Nach diesem erzwungenen Stopp verlief das Rennen sehr gut – ohne diesen Zwischenfall wäre das Donaubundboot sicherlich unter die ersten Drei gekommen. Für die Zukunft gelernt: gleich protestieren!
Männer Achter
Und zum Schluss die Königsklasse: der Männer Achter mit Steuerfrau. Hoch motiviert und mindestens in Altersklasse E, was bei der ÖVMM leider gar nichts bringt, stellte sich unser Achter an beiden Tagen der durchwegs jüngeren Konkurrenz. Die Rennen verliefen an beiden Renntagen (im Vorlauf und im Finale B) ungefähr gleich: bis zur Hälfte nach etwas Tuchfühlung, am Ende mit Wasser dazwischen, letzter Platz - immerhin die Startpunkte souverän nach Hause gebracht. Positiv zu erwähnen: unsere Steuerfrau, Tanja, hat ihre ersten beiden Rennen meisterlich bewältigt, Danke und Bravo!
Und somit kann für 2022 nur noch das Ziel sein, WIRKLICH in ALLEN Bootsklassen an den Start zu gehen.
Bericht von Mirta Buchinger-Cvar mit Beiträgen von Andreas Kral, Edwin Boyer und Marko Milodanovic.