Österreichische Vereinsmannschaftsmeisterschaften in Wien am 8. & 9. Oktober 2022 - 3. Platz für den WRC Donaubund
Die Österreichischen Vereinsmannschaftsmeisterschaften fanden auch heuer wieder auf der ehrwürdigen Regattastrecke auf der Unteren Alten Donau statt, wobei Start und Ziel dieses Mal aus Sicherheitsgründen etwas nach Süden verlegt worden sind. Die Ziellinie war daher schon auf Höhe des RV Ellida zu überqueren.
Am Samstag präsentierte sich die Regattastrecke bei sonnigem Herbstwetter und spiegelglattem Wasser beinahe perfekt. Am Sonntag sorgte bei durchaus kühleren Temperaturen der typische Nordwind für einen soliden aber ruderbaren Gegenwind. Außerdem stand dieses Jahr zum ersten Mal anstatt des Männer Achters als letztes Rennen ein Mixed Achter im Programm, um Geschlechterparität bei den Startplätzen zu erreichen.
Motiviert durch die starken Ergebnisse bei den Österreichischen Meisterschaften eine Woche zuvor, ist man dieses Jahr mit dem ehrgeizigen Ziel an den Start gegangen, bei den vorderen Plätzen mitzumischen und im Idealfall eine Medaille mit nach Hause zu bringen. Da aber leider schon im Vorfeld auf einen Start im Frauen Vierer ohne und Mixed Achter verzichtet werden musste und dann krankheitsbedingt auch noch der Frauen Doppelvierer abgemeldet werden musste, schien dieses Unterfangen beinahe aussichtslos. Schlussendlich ging der WRC Donaubund aber in fünf von acht Bootsgattungen an den Start: M4x, W2x, M4-, Mix 2x, M2x.
Samstag - Vorläufe
Männer Doppelvierer:
Das erste Rennen des Tages bestritten unsere zwei Staatsmeister Jörg AUERBACH und Armin AUERBACH gemeinsam mit unseren Routiniers Alex BANFIELD-MUMB und Marko MILODANOVIC. Um ins A-Finale aufzusteigen, mussten sie bei acht gemeldeten Booten zumindest Zweite werden, was mit LIA1 und Wiking Linz als zugelosten Gegnern ein spannendes Rennen verheißen sollte. Unsere Crew konnte aber mit einem sauberen Blitzstart einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg nach Hause bringen und sich somit auf das große Finale am Sonntag freuen.
Frauen Doppelzweier:
Im Frauen 2x ist Martina SCHILLER kurzfristig für Mirta eingesprungen und gemeinsam mit Laura PIONTEK-BAKIC an den Start gegangen. Leider hatten sie bei der Auslosung kein Glück und mussten bereits im wesentlichen schwereren Vorlauf gegen die starken Boote von LIA1 und Wiking Linz antreten. Nach einem beherzten Kampf landeten sie auf Platz 3, was zugleich einen Start im B-Finale am Sonntag bedeutete.
Männer Vierer ohne:
Nach einer einzigen Vorbereitungsfahrt am Vormittag sind Jörg AUERBACH, Paul HEINDL, Marko MILODANOVIC und Alex BANFIELD-MUMB im M4- an den Start gegangen. Auf Grund der wenigen gemeinsamen Kilometer wurde der Lauf eher vorsichtig angegangen und trotz einiger Motorbootwellen schaute im Vorlauf der zweite Platz hinter Pirat Crew 1 heraus, der locker für den Einzug ins Finale A reichte.
Mixed Doppelzweier:
Laura PIONTEK-BAKIC und Stipe ANTUNOVIC haben sich zwar erst kurzfristig für einen gemeinsamen Start im Mixed 2x entschieden, konnten sich aber mit einem tollen Rennen mit dem 2. Platz in ihrem Lauf ohne Probleme für das A-Finale am Sonntag qualifizieren.
Männer Doppelzweier:
Im M2x haben sich unser WM-Starter Armin AUERBACH gemeinsam mit seinem Staatsmeisterkollegen Paul HEINDL dem starken Starterfeld gestellt. Schon der Vorlauf zeigte einen Vorgeschmack auf das Finale am Sonntag. Die ersten drei Boote des ersten Vorlaufs trennten im Ziel nur 1,2 Sekunden, wobei Armin und Paul auf den starken 2. Platz ruderten.
Sonntag – Finale
Männer Doppelvierer:
Nach dem souveränen Sieg im Vorlauf hatte man sich durchaus Hoffnung auf den Sieg im M4x gemacht. Mit LIA1, Wiking Linz und Pirat1 warteten aber starke Boote, die sich das gleiche Ziel gesteckt hatten. LIA1 ist den Start dieses Mal etwas flotter angegangen als im Vorlauf und führte nach 300 Metern noch knapp vor unserem Boot, Pirat und Friesen folgten bereits mit Respektabstand. Nach 300m konnten sich Jörg, Armin, Alex und Marko nach und nach an LIA1 vorbeischieben und in Führung gehen. Ein Krebs der Lianesen 300m vor dem Ziel sorgte für die Vorentscheidung, so dass der WRC Donaubund mit einem Sieg im M4x in den Finaltag startete!
Ergebnis FA: DBU, LIA1, WLI, FRI
Frauen Doppelzweier:
Nach Auslosungspech im Vorlauf, starteten Martina und Laura als klare Favoriten im B-Finale und konnten einen ungefährdeten Start-Ziel nach Hause rudern und somit wertvolle Punkte für die Gesamtwertung sammeln!
Ergebnis FB: DBU, WEL, ELL, FRI
Männer Vierer ohne:
Ziel für das Finale war eine Steigerung zum Vortag und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Mit LIA1 und Wiking Linz waren zwei weitere starke Boote im Finale vertreten. Nach einem guten Start konnte sich unser Boot klar vor Pirat Crew 1 und Wiking Linz positionieren und den Kontakt zu LIA1 halbwegs halten. Trotz versuchter Aufholjagd konnte LIA Crew 1 mit ihrer langen Erfahrung im Vierer Ohne ihre Führung mit einer Bootslänge Vorsprung behaupten und holte sich somit den Sieg vor dem WRC Donaubund.
Ergebnis FA: LIA1, DBU, WLI, PIR1
Mixed Doppelzweier:
Nach einem starken Vorlauf, konnten Laura und Stipe durchaus mit einem vorderen Platz im A-Finale spekulieren. Mit einem starken Lauf konnten sie sich den 3. Platz sichern, hintern den stark besetzten Booten von LIA und Wiking Linz.
Ergebnis FA: LIA1, WLI, DBU, LIA2, FRI
Männer Doppelzweier:
Das starke Teilnehmerfeld aus WM-Startern und die Rennen vom Vortag ließen ein knappes Rennen im M2x erwarten. Paul und Armin gingen das Rennen erneut sehr ambitioniert an und konnten sich nach hartem Kampf den 3. Platz sichern, einen Platz vor Pirat1, die in der Gesamtwertung unsere direkten Konkurrenten um einen Podestplatz waren.
Nach dem Männer Doppelzweier befand sich der WRC Donaubund mit 29 Punkten überraschenderweise am dritten Zwischenrang mit 6 Punkten Vorsprung auf Pirat Crew 1. Da wir in den verbleibenden zwei Rennen keine Mannschaft am Start hatten, durfte Pirat nur noch maximal sechs von möglichen 12 Punkten errudern. Die Spannung stieg von Rennen zu Rennen. Pirat Crew 1 holte sich zuerst im Frauen 4x zwei Punkte und danach im Mixed Achter vier Punkte, womit beide Teams auf 29 Punkte gekommen sind. Da der WRC Donaubund aber die besseren Einzelergebnisse erzielte, konnten wir uns tatsächlich erstmals über den 3. Platz und somit die Bronzemedaille in der Gesamtwertung freuen!!!
Bericht: Alexander Banfield-Mumb
Fotos: DBU & Norbert Sollinger
Fotos von Samstag und Sonntag.
Gesamtergebnis: