29.07. bis 31.07.2016 Euro Masters 2016, München

Am Vortag der Anreise war noch unklar, ob Marko überhaupt teilnehmen wird können - da er bis dahin noch knapp 40 Grad Fieber hatte. Überaus schlechte Voraussetzungen, um bei einer unserer drei Saisonhöhepunkte Erfolg zu haben.

Während sich München - auf der Regattastrecke in Oberschleißheim  - bisher als quasi "Europameisterschaft" der Masters etabliert hat, wenn die World-Rowing Masters in Übersee stattfanden, wird es endlich zur "Traditionsregatta".  

Somit lassen die dort erzielten Ergebnisse schon erste Vermutungen zu - wie es Anfang September aussehen könnte, wenn in Kopenhagen quasi die "WM-für Masters" ausgefahren wird. Dabei hatten wir Starts im MM B (Marko) MM2-/MM2X in C und in div. RGM geplant.

Mit Spannung erwarteten wir auch die Rennen in denen die RGM Donaubund/Lia/Pirat unter V8 im 8+ bei B,C und D starten würde. Am Sonntag waren einige Mix Rennen vorgesehen UND erstmalig ein Einer Finale  - die sogenannte "Munich Masters Trophy" - die die jeweils stärksten Einer RudererInnen aller bisherigen Einerrennen in allen Alterskategorien bestreiten würden. 

Das Teilnehmerfeld wurde mit 1447 Ruderern aus Deutschland - darunter einige Ex-Olympiastarter/WM-Medailliengewinner wie Frank Klawonn, Ralf Brudel, Thoralf Peters, Olaf Klein oder Iris Völkner um nur einige zu nennen.


 

Mit einem für Friesen/Pirat/Lia und Donaubund durchgeführten Gemeinschaftstransport, den dankenswerter Weise LIA übernahm kamen unsere Boote nach München (und auch wohlbehalten nach Hause) 

Nachdem wir im 2- auf "Bekannte" gestoßen sind die wir schon bei div. Regatten besiegt hatten, sollte es für uns eigentlich möglich sein zu gewinnen. Dachten wir. Doch die Kroaten - Luzaic/Polonij waren vom Start weg vorne und als wir knapp vor dem Ziel das "Biep" hörten - dachte Marko wohl - es kann nur Ihm gelten - denn wie sonst ist es zu erklären dass er 50m vor dem Ziel einfach so aufhört zu rudern,... und uns Machacek/Polasek /CZE - die bisher Dritten noch "überholt" hatten. What a pitty!

Es folgte der 2X, bei dem wir - bis auf unsere Gegner aus Great Britain Humphrey/Martin - die uns in Henley Wochen davor noch mit einem Vorsprung von fast 9 Sekunden sozusagen "vernichtet" haben - keine ernsten Probleme hatten. Leider wiederholte sich der rennverlauf. In Führung liegend mussten wir nach ca. 500m zusehen, wie wir abermals überholt wurden. Doch Sie kamen nicht weg. Mit dem Mut der Verzweiflung starteten wir dann bei 700m den Endspurt und konnten die beiden ( es war Mitwind - hurra) bezwingen. ein schönes Rennen (auch aus unserer Sicht).

Dann ging es zum Achter in B. 5 Boote - nach einem souveränen Start - zumindest dachten wir das, waren zwei andere Boote vor uns. Bei 500m nur noch die Franzosen um eine halbe Länge. Dann peitsche uns Hannah in den Endspurt bei dem wir mit jedem Schlag näher kamen und schlussendlich mit 80 cm Vorsprung GEWINNEN konnten!!!! 

Am nächsten Tag folge sein Einer. Es war spannend bis zum letzten Schlag. Marko lieferte sich mit dem gleichaltrigen Markus Schützelhofer eines der spannendsten Einerduelle, welches er noch lang nicht vergessen wird. Denn Markus war - anders als bisher - um 30/100stel schneller.

Den Abschluss bildete der C Achter. Hier war ein ähnlicher Rennverlauf wie schon am Vortag, mit dem Unterschied dass wir die "Lokalmatadoren" aus München auf deren "Heimstrecke" herausforderten. Der - also UNSER - Sieg war aber deutlich souveräner, als der vom Vortag. Dokumentiert von Pete Spivey in dem nachfolgenden youtube.

https://youtu.be/swrBoR__Hys

Ein großes "DANKE" an Hans Küng, der auch 2016 wieder unermüdlich dafür sorgte, dass egal bei welchem Wetter, egal bei welchem Verein, egal um welche Uhrzeit -  immer acht Ruderer UND eine Steuerfrau zeitgerecht "gestellt" waren. Danke auch an den DOB-Vorstand, der uns die Nutzung des "Aquarius" zu diesem Zweck gestattet hat.

Und nun - am Sonntag - endlich die Masters Throphy. Jeder, der Marko nur etwas kennt, muss sich bewusst sein, dass eine "Niederlage" im Einer bei Ihm dazu führt - dass ich mittelfristig ins Kleinstboot verbannt werde, weil Marko "zu wenig KM im Einer zu haben glaubt" und er auf Revanche sinnt. Die war Ihm auch vergönnt. Markus - ebenfalls Finalteilnehmer hatte diesmal das Nachsehen. Doch auch Marko fand seinen Meister und wurde aber guter Zweiter, Markus Dritter

Während ich im Masters mix 8ter E mit trefflicher weiblicher Beseng - organisiert von Karin Konstat von den "Masters-International"  leider einen Alleingang fahren musste,...


 

bildete den erfolgreichen Abschluss  noch ein Mixed Achter mit vorwiegend LIA "Bemannung" und den schnellsten österr. Damen und Marko von Donaubund Wien.


 

Und ohne Natascha - die tagelang dafür gesorgt hat, dass wir alle was "zu Schauen" bekommen - würden jetzt keine Fotos archiviert sein, die uns diese Tage noch oft in ERinnerung rufen werden....

Text: A.Kral

Fotos: N.Kral