26.06.2021, Leistungsüberprüfung Wien und NÖ, Ruderzentrum Neue Donau

WAS FÜR EIN TAG!

Samstag den 26.6. war es endlich soweit.

Die vom ÖRV-Jugend Scout Julian Endlicher und dem neuen Wiener Landestrainer Mag. Wolfgang „Luggi“ Sigl initiierte Nachwuchsleistungsüberprüfung war die erste Probe unter Wettkampfbedingungen für unsere engagierte und sehr motivierte Jugend-Crew.

Begonnen hat die Leistungsüberprüfung wie üblich mit dem Boote, Ruder und sonstigem Material am Freitag verladen wurde. Unter Mithilfe vom Sportwart Jo über unsere Jugendlichen, Eltern war diese für viele neue Erfahrung und Aufgabe rasch erledigt.

Samstag 26.6. 06:45 Boots- und Mannschaftstransport. Danke an Harry Seiser der seinen ersten Bootstransport mit Bravour gemeistert hat. Bootsgestell organisiert – unsere Boote versorgt. Bei allen ist eine gesunde Grundnervosität spürbar, das Rennfieber geht um und breitet sich auch. Nichts schlimmes wir wissen ohne Adrenalin gibt’s keine Leistung.

Vorweg muss ich betonen, dass für den Großteil unserer Crew die ersten Rennen überhaupt zu bestreiten waren. Unsere Ruderinnen und Ruderer sind nicht nur gegen bis zu vier Jahre älterer Konkurrenten angetreten – nicht genug sie sind auch gegen junge Athletinnen und Athleten angetreten die schon um ein bis zwei Jahre länger rudern. Diese Hintergrundinfo ist insoferne wichtig da wir z.B. mit Konstantin Gotsmy und Martin Seiser die jüngsten Ruderer am Start hatten.


08:00 Uhr:  der erste Bootstransport Richtung Regattastrecke unser Schüler Doppelvierer Noah Bodner, Gaspar Panek, Martin Seiser und Konstantin GotsmyDer lange Weg vom Bootsplatz zum Ablege- , Anlege- und Siegerfloß wird gefühlte tausend Mal von unseren Nachwuchsruderinnen und –ruderer mit tatkräftiger Hilfe unseres Betreuungsteams gemeistert.

08:30 Uhr:  SchM4x der erste Start. Nach einem ungeplanten Missgeschick konnte unser Vierer wieder die Verfolgung aufnehmen und mit einem guten Endspurt den dritten Platz errudern.

09:00 Uhr: SchW1x der erste Start von Mona Gruber. Ein souveräner Start – Ziel Sieg.


09:05 Uhr: SchW1x der erste Start von Klara Guggenberger. Ein sehr guter Start, die Fahrt war ein bisserl versteuert. Klara musste sich der Ruderin von Alemannia Korneuburg um 4 Zehntelsekunden geschlagen geben.


09:15 Uhr:  SchM2x Zwei Donaubund Boote Noah Bodner/Gaspar Panek und Martin Seiser/Konsti Gotsmy.In diesem vier Boote Feld errudern Noah und Gaspar den zweiten und die Sieger der Herzen Martin und Konsti den sensationellen dritten Platz nur 2,4 Sekunden hinter ihren Teamkollegen.


09:25 Uhr: SchM2x Luca Apfelthaler und Luca Leibetseder holen den zweiten Platz in diesem beherzten Rennen hinter dem Boot von Donau Wien und vor der Lia Mannschaft.


09:45 Uhr: SchW4x Unsere Mädels Mona Gruber, Klara Guggenberger, Franziska Gotsmy verstärkt mit Gaspar Panek hatte leider keine Chance gegen die Crews von Donau und Lia. Habe bewusst das Training im Einer und Doppelzweier – wie die Ergebnisse gezeigt haben – forciert. Den Doppelvierer sind wir quasi ohne Training mitgefahren.


09:50 Uhr: SchM1x Im Schüler Einer waren zwei Donaubund Boote mit Gaspar Panek und Noah Bodner am Start. Gaspar und Noah machten den Sieg untereinander aus. Der Ruderer von der STAW wurde guter Dritter.  

09:55 Uhr: SchM1x Wieder ein Vier Boote Feld Luca Apfelthaler gegen zwei Piraten und einen Ruderer von STAW. Luca gewinnt dieses Rennen mit einem mächtigen Vorsprung von 9 Sekunden auf den Zweitplatzierten.

10:30 Uhr: SchW2x Mona Gruber/Franziska Gotsmy die Rekordhalterinnen auf unserer Heimstrecke haben im ersten gemeinsamen Rennen gezeigt was sie können. Im vier Boote Feld mussten sie sich dem routinierteren Ruderinnen von Donau geschlagen geben. Ohne Hoppala wäre der erste Sieg möglich gewesen. Aber wir wissen – „Hätte, hätte – Fahrradkette“.


Soviel zur Pflicht für Nachmittag waren die gesetzten Finalläufe auf dem Programm.

11:30 Uhr: SchM4x wie schon am Vormittag erruderten unsere Ruderer den dritten Platz mit 1,3 Sekunden Rückstand auf das zweite Donau Wien Boot.

12:00 Uhr: SchW1x High Noon auf der Neuen Donau. Mona bestreitet das zweite – mit Sicherheit nicht das letzte - Einer-Rennen ihres Lebens. Mona musste sich 2,4 Sekunden Rückstand der sehr starken Ruderin von Alemannia Korneuburg geschlagen geben.

12:05 Uhr: SchW1x Klara setzt sich mit einem sensationellen Start in Führung. Trotz einem ziemlich großen Umweg gewinnt Klara ihr erstes Einer-Rennen souverän.

12:30 Uhr: SchM2x Noah und Gaspar werden in diesem drei Boote Feld zweite vor den Sieger der Herzen Martin und Konsti. Martin und Konsti sind aus meiner Sicht ein Versprechen für die Zukunft. Wenn sie so konsequent weitertrainieren können Sie in den kommenden „Schülerjahren“ alles erreichen. Technisch und rhythmisch bereits jetzt auf sehr hohem Niveau.

13:05 Uhr: SchM1x Noah gegen Lia, Pirat und Argo. Gut gestartet. Eine sehr gute Leistung. Mit seiner Zeit – ich weiß „Hätte, hätte ….“ – hätte Noah den darauffolgenden Lauf gewinnen könnnen.

13:10 Uhr: SchM1x Unsere Ruderer Gaspar und Luca A. kommen als erste vor Pirat und STAW ins Ziel.

13:15 Uhr: SchW2x Mona und Franziska starten sehr gut gehen mit Superrhythmus auf einen starken Streckenschlag um die Gegnerinnen mit einem mächtigen Endspurt zu besiegen.

Mein Resümee: Die praktizierten Trainingsinhalte wurden gut bis sehr gut umgesetzt. Technisch und physisch gibt es noch großes Potential.

Der Plan: Nach einer internen Leistungsüberprüfung werden wir sehen und entscheiden was sinnvoll ist. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll die Villacher Regatta für eine österreichweite Standortbestimmung und Erfahrungssammlung als eine von vier Startmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Zwei Wochen später die ÖSchM. Anfang Oktober die WLM mit einer möglichst großen Donaubund Crew.

Bis dahin müssen wir die Technik weiter verbessern und die Kraftausdauerfähigkeit erhöhen. Das ist in zweieinhalb Monaten bis drei Monaten machbar. Nochmals Danke an alle Helferinnen und Helfer ohne die so eine gewaltige Teamleistung nicht möglich wäre.

Vielen Dank an Natascha für die wie immer sensationellen Fotos.

Text: Christian R. & Fotos: Natascha K.