14. bis 15.07.2018, Tschechische Masters/Trebon

 
Und wieder fanden in Trebon einem verschlafenen Städtchen nahe der tschechischen Grenze – nur 170 km von Wien - die tschechischen Masters-Meisterschaften statt.

Ausländische Teilnehmer waren auch heuer wieder „gestattet“ und so war unsere Teilnahme klar. Als einer der Saiosonhöhepunkte kurz vor der Masters-EM in München. Mit einem unglaublich dichten Teilnehmerfeld bei dem z.B. 17 (!) Mixed Achter inzwischen fast „normal“ scheinen. Wir waren mit den T.Wins, Andrea und Claudia Fraunschiel vertreten und mit Marko und mir. Von der LIA bzw. Pirat waren auch viele TeilnehmerInnen diesmal dabei, so dass wir auch V8 bzw. Mixed Achter fahren konnten. Und da sind wir gleich mitten im Geschehen.

SAMSTAG:

Im Mix C-Achter hatten wir 8 (!) weitere Boote. Somit 2 Läufe. Mit Ivana Bacanovic, Elvira Tonhofer, Claudia Stuby – alle LIA sowie Manuela Helbig vom WRC Graz und bei den Männern: Michael Helbig, Attila Strochmayer, Lazlo Kokas und dem Autor gelang es nicht nur den Lauf in 3:19,68 souverän mit über 6 Sec. Vorsprung zu gewinnen. Es wurde auch noch die schnellste Zeit aller C- Boote. Hannah’s Steuerleistung wie immer fulminant – Sie hatte die Mannschaft immer im Griff. Lediglich ein B-Mix 8ter war knapp 2 Sekunden schneller, sonst hätte es sogar zur Mix-Achter Bestzeit gereicht.



Im Masters B-Einer gab es 8 Boote. Marko siegte mit unglaublichen 3:30,68 – und war somit schneller als ich mit Ihm im 2- wie sich später herausstellen sollte. Nebenbei bemerkt – er hatte die schnellste Zeit aller Masters Einer.



Dabei traf in seinem Lauf nicht auf Petr Mitas, was aber insofern nichts gemacht hätte, da Petr, doch „gehetzt“ von seinem 2X Partner Kazimir Nedoba ordentlich damit zu kämpfen hatte vorne zu bleiben, was Ihm gelang. Er gewann seinen Lauf ebenfalls – aber in der Zeit von 3:36,22. Dass er kurz davor mit dem Rennrad verunfallte und mit Verband startete, scheint Ihn nicht gestört zu haben..

Es folgte der C 2-. Hier lagen die Erwartungen hoch, da wir seit vielen Jahren ungeschlagen sind. So auch heuer. In 3:33,94 konnten wir knapp 4 Sekunden in einem 6 Boote starken Lauf vor Martin Ille/Karel Pesek den Treboner Lokalmatadoren das Rennen gewinnen. Insgesamt starteten 18 (!) 2- und nebenbei bemerkt hatten wir die schnellste Zeit aller.



Den Damenachter in B haben Claudia und Andrea verstärkt. Die Mannschaft – eine RGM mit LIA, PIRAT und RCG mit Ivana, Martina, Sonja, Elvira, Manuela und Claudia – war nie gefordert und erreichte in 3:40,21 locker mit 26 (!) Sekunden Vorsprung Platz 1. Steuerfrau auch hier - souverän - Hannah. Der deutlich mehr geforderte C- Achter war um keine Sekunde schneller. Somit von 2. schnellste Zeit von 7 Damenachtern.


Im Männer Masters 4X in C lief es nicht ganz planmäßig. In der Besetzung mit M.Schreiner und A.Farkas in einer RGB mit LIA/PIRAT und der Zeit von 3:14,98 reichte es mit 4,68 Sekunden Abstand auf den Sieger - in einem sehr umkämpften und guten Rennen dennoch nur für Platz 2. Hier war sogar ein D 4X mit Petr Mitas schneller als wir und ebenso die ersten drei aus B.


Im Damen 2X B starteten 3 österreichische Crews. Dabei wurden die T.Wins Dritte in Ihrem Lauf. Sieg ging an LIA.


SONNTAG:

Marko verstärkte im Mix 4X B eine RGM mit LIA, bei der Martina/Elvira und Oliver die restl. Crew bildeten. In einem für Marko überraschen guten Rennen schafften Sie es mit knapp über 4 Sekunden Rückstand auf den Sieger als 2te ins Ziel in der Zeit von 3:32,74


 

Weiter ging es mit dem Männer Achter in D. Nicht ganz in Originalbesetzung – mit Alex Farkas PIRAT und Oliver Lehrer LIA – sonst wie gehabt. In 3:09,18 – mit Rücksichtnahme auf die unmittelbar danach stattfindenden 2x nie ganz voll gefahren reichte es für einen souveränen Laufsieg mit über 10 Sekunden Abstand aber in München muß mehr drinnen sein. Zeiten von knapp über 3 Minuten sind hier an der Tagesordnung.

Foto: mit dem Bürgermeister von Trebon
Und dann passierte es. Und ich war schuld. Und das darf einfach nicht passieren. Denn der Ausleger sollte schon an allen 6 Stellen befestigt sein und nicht nur an 4. Es war zu knapp um umzukehren, so starteten wir voll und es versprach ein sehr spannendes Rennen zu werden. Petr Mitas mit seinem Partner war im gleichen Lauf, Schreiner/Helbig und auch Sander Roosenthal, der uns schon bei der WIRR besuchte. Bis 500m war Petr nicht so weit vorne und 3 Boote – auch wir lagen auf Rang 3 ziemlich gleich auf. Um das Boot aber nicht zu beschädigen – Schrauben hatten sich inzwischen nahezu vollständig gelöst - fuhren wir noch „normal“ weiter und wurden daher nur Vierte. So was von blöd...


Das es auf die 100stel Sekunde genau 2 Zweite gab, Petr nicht mal 3 Sekunden Abstand hatte, zeigt, wie knapp es zuletzt war.

Besonders gefreut habe ich mich auch auf den 4- in D. Denn mit Attila/Lazlo – die gestern auch Ihren 2- in D gewinnen konnten geht es im 4- meist sehr gut, auch ohne gemeinsames Training. So auch diesmal. 3:20,45 reichte nicht nur für den Laufsieg sondern auch für die schnellste Zeit aller 14 Teilnehmer. Es scheint Lazlo hat große Forschritte bei seiner Steuerleistung verzeichnet, von der wir ebenfalls alle profitierten.



Den krönenden Abschluss hätte der Männer Achter in C bilden sollen. Hätte wohlgemerkt. Zu viel haben wir hier falsch gemacht. Start verschlafen, nie den Rhythmus vom Vormittag gefunden und am Ende war einfach die Luft draußen. Somit in der absolut inakzeptablen Zeit von 3:15,07. Ausreden gibt es viele – und ja, einige ehem. Olympiateilnehmer waren bei den Tschechen im Boot und und und... Aber in 2 Wochen muss es anders werden.



Jedenfalls war es ein schönes Wochenende – und das bezieht sich nicht nur auf’s Wetter. Natascha hatte es sicht trotz „eingeschränkter Mobilität“ (mit Krücken in Donaubundfarben) nicht nehmen lassen, all die Rennen wieder mit Fotos festzuhalten. Mako hat dankenswerter Weise den Bootstransport durchgeführt und ALLES organisiert. Danke.

Text: Andreas K., Fotos: Natascha K.