08.07.2016 bis 09.07.2016, Henley
An diesem Datum waren auch die österr. Masters Meisterschaften in Gmunden und wir (Marko/Andreas) diesmal nicht dabei. "Viel Wind" um nichts - nun ja, vielleicht waren aber auch keine Wellen in Gmunden?
Wenngleich die Masters Regatta nicht ganz so "glanzvoll" ist wie die ROYAL HENLEY REGATTA eine Woche zuvor (es gibt dort sogar einen dresscode für ZuseherInnen) wollten wir dort unbedingt starten. Und nicht nur das. Nun ja - zumindest einmal wollten wir bei dieser ach sooo britischen Regatta - es treten jeweils nur zwei Boote pro Rennen an und der Sieger steigt auf - im Finale sein. Und das war gar nicht so einfach.
Denn zunächst musste der österr. Ruderverband bestätigen, dass wir dort Mitglieder sind. Dann brauchten wir ein Boot, denn der Transport von Wien aus macht keinen Sinn. Dank eines Kontaktes über Pete Spvey / Mondsee zum Marlow Rowing Club bekamen wir einen- zumindest sehr gut eingestellten - Janousek 2x. Die Streckenlänge war uns etwas suspekt, weil Zeiten um die vier (4!!) Minuten auf 1.000m kann doch nicht sein, oder? GPS-Vermessung ergab jedoch exakt 1.000m. Die Erklärung war der überaus heftige Gegenwind. Damit nicht genug - weil (Gegenwind war noch nie unsere "Stärke"). Darüber hinaus litt Marko (vermutlich heute noch immer) unter einem eitrigen Zahn, leichtem Fieber wenige Tage zuvor, und und und,... Und trotzdem konnten wir unseren Vorlauf gegen die Gewinner des ersten heats - des Trafford's RC souverän für uns entscheiden. "We won with two lenght" in der Zeit von 4.05 haben Sie geschrieben.
Somit waren wir im Finale. Unsere Befürchtungen - als wir die Zeiten des Gewinners im anderen Semifinale, der Poplar Blackwall Composite (mit Filippi backwing - Preiszettel noch oben,...) sahen, die 5 Sekunden schneller als wir waren - haben sich im Finale dann bestätigt. Bis ca. 300m waren wir bord an bord - und dann sind die einfach mit jedem Schlag ein Stück weiter weg gefahren. 3,54 statt - wie wir - über 4 Minuten - somit 3,5 Längen hinter den Gewinnern aus Great Britain.
Also Finale erreicht. Es waren die C - Zweier ohne (Gewinner Wiking Berlin) mit 4 Minuten sogar etwas schneller als wir im 2x. Wenn man so die Kosten für Flug, Nächtigung, Mietwagen, Essen etc. addiert, ein relativ teurer "Ausflug", aber wir waren "dabei".
Als Marko dann noch seinen Traumpartner
überreden wollte, mit Ihm bei unserer Sprintregatta zu starten, habe ich mir begonnen Sorgen über meine "Zukunft" zu machen. Der Regattasprecher erwähnte übrigens Donaubund als "small club" aus Vienna und als den Veranstalter der "famous international sprint-regatta", but here they have to go for 1.000m,...
Da an dem Wochenende auch das Henley-Festival stattfand, sahen wir - bedingt duch Elton John, Shirley Bassey und Anderen mehr Abendkleider und Smokingträger als bei den gesamten Salzburger Festspielen. Und mindestens so schöne/aufregende Fahrzeuge.
Jedenfalls bin ich schon neugierig, was wir 2017 um diese Zeit so machen werden?
Text: A.Kral
Fotos: N.Kral